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DIE BAND

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Ralf Lutz alias „Ralflinger“  -  Gesang und Bluesharp

Als "Ralflinger" am Neujahrstag 1963 das Licht der Welt erblickte, ahnte noch niemand, dass dieser Balg kein Gewöhnlicher werden würde. Erste eigene musikalische Erfahrungen sammelte er im örtlichen Akkordeonverein, weil der Lehrer zufälligerweise direkter Nachbar war und obendrein noch ein Musikaliengeschäft führte. Da "Ralflinger“ aber schon mit elf, zwölf Jahren anfing richtig gute Musik zu hören (auch dank älterem Bruder) und das im Akkordeonverein angebotene Liedgut nun ganz und gar nicht mehr den eigenen Vorstellungen entsprach, hing er die Quetsche ziemlich schnell an den Nagel. Mit selbst beigebrachten Kenntnissen auf Akustikgitarre und Bluesharp ließ er später kaum ein Motorradtreffen aus, um am Lagerfeuer - unter Einsatz allerlei Spaß dienlicher Substanzen - Bob Dylan, Neil Young & Co rauf und runter zu spielen. Die Gitarre wurde meist im 48er-Steib-Seitenwagen seines Horex Regina-Gespannes oder auch auf der Solomaschine transportiert (gerne auch bei zweistelligen Minusgraden).

Erst mit Ende Dreißig - im Jahr 2001 - ließ er sich von einem Freund breitschlagen mit ihm zusammen eine Folkrockband zu gründen. Der Proberaum war ein brüchiger Holzschuppen neben einem Hühnerstall und so hieß die Band dann eben "Chicken Motel“, bei der "Ralflinger“ 5 Jahre als Sänger und Akustikgitarrist dabei war. In dieser Zeit trieb er sich auch sporadisch auf diversen Bluessessions herum - und wie’s der Teufel gerade wollte, ein gewisser Gitarrist namens Thomas Brenner ebenso. Thomas hatte zu dieser Zeit die Idee neben seiner "Swampland Jam Band“ noch ein zweites Bluesrock-Projekt aufzuziehen. Für Ralf gab es da nicht viel zu überlegen, da Thomas mit seiner geschmeidigen und leicht jazzigen Art Gitarre zu spielen von Anfang an seinen Nerv traf. Zusammen mit Thomas Merx (Gitarre), Markus Gewald (Drums) und Mathias Riekert (Bass) entstand so im Jahr 2005 die "Souled-Out-Band“, vorerst parallel zu "Chicken Motel“ und der "Swampland Jam Band“. Seit 2006 sind beide nur noch bei "Souled Out“, und „Ralflinger“ ist nun da, wo er sich mit seiner charakteristisch rauen und erdigen Stimme zu Hause fühlt - bei "Souled Out“!

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Jan Sinapius - Gitarre

 

Jan ist als 1999er Jahrgang das jüngste Mitglied der Band, aber dennoch ein „alter Hase“, was die Livemusik betrifft. Im Kindergarten war bereits kein Tisch sicher, auf dem nicht getrommelt wurde. Nachdem er als Fünfjähriger John Bonhams Schlagzeugsolo bei Led Zeppelins „The Song Remains The Same“ gesehen hatte, war sein musikalisches Interesse dann endgültig geweckt worden. So ist er bereits seit 2008 bei der BLUE WEDNESDAY SESSION dabei, auch wenn er damals kaum vom Schlagzeugsattel aus den Boden berühren konnte. Mit neun Jahren kam dann schließlich die Gitarre hinzu, welche fortan zu seinem Hauptinstrument wurde. Nach der Schule studierte er neben den lästigen Hausaufgaben lieber die Licks von Stevie Ray Vaughan, Gary Moore, Jimi Hendrix, Michael Landau, Robben Ford, Danny Gatton, Albert King, Eric Johnson und vielen mehr. 

 

Schon als Elfjähriger spielte er im Duo mit dem begnadeten Boogie-Pianisten Luca Sestak Auftritte, die die beiden im Laufe der Zeit in die USA, nach Österreich, oder als musikalische Untermalung des G7-Gipfels nach Brüssel führten. Als 15-Jähriger stieg er als Frontmann beim Powertrio Cab Driver ein, wo fortan Songs von Lenny Kravitz, den Red Hot Chili Peppers, Kansas oder Deep Purple auf dem Programm standen. In den letzten Jahren war Jan meist neben seiner Tätigkeit als Gitarrist und Co-Frontmann bei der Weil der Städter Band Stereometria oder der Country/Folkrockband Cinematic mit Philip Bölter hauptsächlich als Backupgitarrist bei diversen Party- und Coverbands wie Ambience oder der NightLIVE Band aus Stuttgart tätig. 

In den letzten Jahren hat er sich vor allem während der Corona-Pandemie mehr mit Musikproduktion in den eigenen vier Wänden beschäftigt und macht mittlerweile auch im Bereich Hip-Hop Beats, Mixing und Engineering, wo er mit Stuttgarter Künstlern zusammenarbeitet. 

 

Diese musikalische Experimentierfreude zieht sich auch durch seine Hörgewohnheiten: Von Joe Bonamassa zu Outkast, von Prince zu Miles Davis, Sade, Jeff Beck oder den Allman Brothers sowie von D’Angelo und Marvin Gaye über Kanye West zu Steely Dan ist alles dabei. Von allen Musikern ist Stevie Wonder hierbei seine absolute Nummer 1.

 

Ebenso wie Thomas leidet Jan an einer besonders schwer ausgeprägten Form des G.A.S., welches sich in diversen Fender- und Gibson-Modellen manifestiert. Meist sieht man ihn live mit einem 1970er Fender Super Reverb, vor dem ein Pedalboard der Größe einer Partypizza hängt - ganz nach dem Motto: „Man kann ja nie wissen, wozu man die alle mal braucht“.

An der sechssaitigen Front bleibt es dann eher oldschool: Eine grünblaue '63 CS Fender Telecaster, manchmal aber auch eine Sunburst-farbene Strat oder eine ’56 CS Les Paul Goldtop mit P90.

 

Seit Sommer 2021 ist er nun dabei und freut sich, bei Souled Out an der Seite der erfahrenen Bandkollegen die freigewordene Stelle als Saitenverbieger besetzen zu dürfen!

 

(und auf den Pedalen rumzutreten)

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Thomas Brenner  -  Gitarre

Seit seinen Teenagerjahren ist Thomas Brenner mit der Gitarre – mal mehr, mal weniger  intensiv –zugange. Immer mal wieder verstreut über die Jahre hat er Workshops bei verschiedenen Größen der Blues-, Rock- und Jazzgitarre besucht; das eine oder andere davon scheint sich in homöopathischer Dosis im musikalischen Unterbewusstsein angereichert zu haben.

Thomas scheint unter der in Gitarristenkreisen nicht seltenen  G.A.S.- Krankheit  (GearAquisitionSydrome) zu leiden und hat mittlerweile einen gefühlten Überseecontainer voller Gitarren und Amps besessen und wieder hergegeben. Immerhin konnten sich als Konstanten in den Souled Out-Jahren einige tolle G&L-Solidbodies und eine feine Yamaha SA 2200 Semiacoustic (customized mit einem Bigsby-Tremolosystem), sowie der italienischen Brunetti- Röhrenamps etablieren.
Thomas Brenner hat für sich einen sehr bluesgetränkten, mit einigen Country-elementen aromatisierten und einem dreckigen Schäufelchen Rock´n Roll abgerundeten Spielstil entwickelt. Zuweilen darf sich dann auch ein kecker Jazzakkord hervorwagen.
Offenbar nicht ganz ausgelastet mit den SOULED OUT-Aktivitäten organisiert und moderiert er jeweils am 1. Mittwoch im Monat die  „BLUE WEDNESDAY SESSION“ im „Schwarzen Schaf“, Ottenbronn (www.schaf-ottenbronn.de) – mittlerweile eine Kultveranstaltung für Bluesmusiker und -hörer aus der gesamten Region.
Schließlich ist er noch für die Reihe „ACOUSTIC GUITAR WEEKEND“ im AWO-Haus Böblingen verantwortlich: in diesem Rahmen geben sich herausragende Könner auf der akustischen Gitarre an Workshop- und Konzert-Wochenenden die Ehre.

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Karlheinz Link - Drums

Mit einer Sonderanfertigung beginnt die kleine, große Karriere des siebenjährigen Karlheinz Link im Musikverein Großgartach. Der junge Bläser bekommt ein eigens für ihn gefertigtes, kleines Waldhorn und kann nun kräftig mit ins Horn stoßen. Er intoniert mit Begeisterung schmissige Melodien. „Auf der Vogelwiese“ bei Blasmusik und Tanz und beim Klang „rauschender Birken“ wird der neugierige Musikant so einiges erleben. Zeitgleich entdeckt Karlheinz im Klavierunterricht das klassische Repertoire für sich, übt populäre Kinderlieder und Kompositionen von Mozart und Schumann. Als dann der große Bruder im Teenageralter mit Freunden eine Jazzband gründet, fehlt ein Schlagzeuger. Hinter einem wunderschönen Pearl Export beginnt die Beziehung zu Karlheinz‘ Lieblingsinstrument: Dem Schlagzeug!

Zurück zu den musikalischen Anfängen:

Im Südfunk hört der junge Trommler die gängigen Schlager und populären Songs der Beatles. Im Nachtprogramm des AFN lernt er Burt Bacharach und Herb Alpert, Frank Sinatra und Tony Bennett kennen. Am Schlagzeug werden Elvin Jones, Philly Joe Jones, Art Blakey und Tony Williams zu seinen großen Vorbildern. Alles, was groovt und swingt, wird in diversen Bands ausprobiert und imitiert: Bei Forebeat, im Uli Gutscher Quartett, oder bei der PH-Big Band Ludwigsburg. Karlheinz Link besucht Jazzkurse und nimmt Unterricht beim Pauker des Sinfonieorchesters. 

Drummer wie Steve Gadd, Peter Erskine, Steve Ferrone, Paul Leim oder Jeff Porcaro erweitern den Horizont für Rock, Blues, Country, Funk und Pop. Aus dem ursprünglichen Trommelhobby wird Berufung! Mit Gigs bei Tanz- und Pop-Shows, bei Musical- und Theaterproduktionen. 

Auch als Musikredakteur und Musikchef beim SWR hat der Drummer reichlich Gelegenheit, Stöcke und Besen zum Wirbeln zu bringen. In der SWR4 Band begleitet er immer wieder die Stars und Sternchen der angesagten Schlagerszene. Im Ruhestand entdeckt der sensible „Besenliebhaber“ die Rockmusik für sich. 

Bei Souled Out darf er nun lautstark die Trommeln schlagen und genießt die neue Herausforderung!

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Jochen Bruche - Bass

Höchst amüsiert lauscht er im neuen Jahrzehnt den „Eberhofer“-Krimis von Rita Falk und der Musik von Grace Potter auf dem iPhone. Als Knirps vor dem Röhrenradio waren es noch Chuck Berry , Vicco Torriani  oder die German Bonds; eine vergessene deutsche Beatband,  denen Deep Purple ein Hit-Riff verdanken. Dazwischen ist viel passiert, auch musikalisch. So hat er zuletzt als Sänger und Gitarrist mit seiner Band „Layla“ im Tübinger Sudhaus „Die Leute von den Sitzen gerissen“, wie der Reutlinger Generalanzeiger getitelt hat. Als Bassist von „Powerfinger“, der einzigen Neil-Young-Tribute Band im Südwesten, schrieb der in Herrenberg erscheinende Gäubote: “Schön, wie Bruche den Bass nicht nur als Rhythmusinstrument einsetzte, sondern sich melodiös in die von einer rauhen Energie getragenen Sessionstücke einbrachte.“

Auch wenn ihn seine Bands in der Vergangenheit lediglich bis auf die Bühnen der Region, nach Rheinland-Pfalz und in die Schweiz gebracht haben, zieht es ihn als Fan gern mal zu großen Events im Londoner Hyde Park oder zu Eric Claptons Crossroads GuitarFestivals. So hat er bei Clapton  im Madison Square Garden zahlreiche seiner Heroes und eine unvergessliche Show  mit der Allman Brothers Band erlebt.

 

Als Musiker und Fan hat Jochen Bruche Vorlieben, die sich die wenigsten zusammen denken mögen: Hannes Wader und Fela Kuti, Eric Clapton und Frank Sinatra, Hanns-Dieter Hüsch und Jorge Ben, John Mayall und Frank Zappa, Stephen Stills Manassas und Manu Dibango, Bob Dylan und King Crimson, Collosseum und John Lee Hooker, Steve Reich und Van Morrison, Jimi Hendrix und Georg Kreisler und hunderte mehr. 

Ach ja, und dann all die Bassisten, die es zu hören und in gehörrichtiger Lautstärke zu er-spüren gilt: Leland Sklar, Tony Levin, Larry Taylor, Paul McCartney, Helmut Hattler, Jonas Hellborg, Steinar Raknes, John McVie, Sting, Danny Thompson, Charlie Haden, Dave Holland, Berry Oakley, Oteil Burbridge, Willie Weeks und Nathan East. Die Initialzündung zum Bass spielen kam jedoch von Jack Bruce, dem singenden Bassisten von Cream.  Da war er dreizehn. Nein, nicht Jacke Bruce; der andere JB. Mit „House of the rising sun“ , „Heart of gold“ und dem Beatles-Songbook fing es an. Als „Cool House“ wurde die Band zu ihrem ersten Auftritt 1974 in SDR3 angekündigt. Welch ein Adrenalinschub!

Bluesrock, Irish Folk und NDW folgten, Cover-Rock und in den späten 90er Jahren die Bluesband „Street Doctors“, mit der er vier CDs einspielte. Heute verlässt er sich mehr denn je auf den Satz von Neil Young: 

                                                                          „It´s all one song.“

 

Als Bässe spielt Jochen Bruche seit 1982/1983 einen Warwick Streamer (No.139) und einen Music Man Stingray in der fretless Version. Seit einiger Zeit dient ein Fender Precision von 1987 als Arbeitspferd. Und 2020 hat er sich von einem 5-saitigen Harley Benton positiv überraschen lassen – und setzt ihn gern bei Souled Out ein! 

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